Guest User
July 29, 2024
Wir waren eine Woche in der Sportresidenz Zillertal. An der Rezeption wurden wir herzlich empfangen. Der Geschäftsführer persönlich führte uns durch das Hotel bis zum Zimmer. Der erste Eindruck war mehr als hervorragend, von der Größe des Zimmers und der Einrichtung waren wir angenehm überrascht, die Fotos auf der Website geben nur einen Bruchteil wieder. Wirklich Oberklasse. Eigentlich hatten wir ein tolles Hotel mit einem anliegenden Golfplatz gebucht, leider zeigte sich schnell, dass es sich bei diesem Konzept um einen Golfclub mit Hotelbetrieb handelt. Als Gast erfährt man täglich das Golfclubleben in seinen Variationen. So wurde am ersten Abend im Restaurant, welches in zwei Einheiten geteilt ist (links Golfgäste, rechts Hotelgäste), ein Turnierfest mit extrem lauter Live-Musik und angetrunkenen, singenden Golfern zum Störfaktor unseres Abendessens. Betonen muss man hier, dass das Restaurant angeblich den Anspruch hat, Essen kultiviert und auf "Haubenniveau" zu servieren, unser erstes Abendessen wurde schon unbehaglich. Auch an den folgenden Tagen hielt sich das Haubenniveau in Grenzen. Da wir Hotels in dieser Kategorie und ähnlichem Konzept schon öfter gebucht hatten, war unsere Erwartung dementsprechend hoch, allerdings wer ein gutes Essen mit Garnitur sucht, ist hier falsch aufgehoben. Das Salatbuffet erinnert an einen Ikeatresen, die Vorsuppen werden durch die Kellner aus einem Großküchenkübel in Suppenschalen gefüllt, viel zu voll und ohne Garnitur serviert, von der Qualität ganz zu schweigen. (z.B. eine Zwiebelcremesuppe hatte nichts von einer Cremesuppe, sondern eher etwas von braunem Wasser, siehe Foto.) Dieser Zustand durchzog sich bis auf eine Ausnahme durch unseren gesamten Aufenthalt. Angemerkt muss auch werden, dass für Veganer und Vegetarier die Speisenvielfalt begrenzt ist. Erster Gang: Salat vom Buffet, zweiter Gang: wieder Salat aus der Küche, in der Regel der Salat vom Vortag. Beim Hauptgang: Nudeln mit wechselnden Soßen, eher einfallslos, auf keinen Fall, Haubenniveau. Auf Nachfrage an der Rezeption, ob das vegetarische Gericht einmal geändert werden könnte, antwortete die Angestellte, dass der Restaurantbetrieb nicht zum Hotel gehöre, hier zeigt sich wieder die Golfclubmentalität. Ein Gespräch mit dem Küchenchef brachte keine annehmbare Lösung, für Vegetarier gäbe es doch Salat, nicht sehr experimentierfreudig, zumal die heutige moderne Küche viel hergibt. Gebucht hatten wir ein Hotel mit Halbpension und nicht Mahlzeiten im Golfclub. Eine Ausnahme gab es zu verzeichnen, der "Galaabend". Hier wurde Essen auf Haubenniveau serviert, ansonsten nicht. Auf unsere Frage, warum es nicht jeden Abend so wäre, bekamen wir nur ein unsicheres Lächeln und Schulterzucken vom Geschäftsführer, darauf hat er wohl keinen Einfluß, aber er merkte an, dass der Betreiber des Restaurants demnächst wechselt. Die Weinkarte is wirklich gut. Auf der Terasse mit Blick auf den Golfplatz konnte man insbesondere das Frühtück gut einnehmen. Mit
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