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September 14, 2024
Die Übernachtung im Brauereigasthof Höhn sollte der Abschluß und ein kulinarisches Highlight unserer diesjährigen Südsteiermark-Reise sein. Wir besuchen diese Region seit 40 Jahren und haben zahllose Zwischenübernachtungen im Raum Nürnberg,Regensburg und Passau gemacht - dabei auch gerne in den Privaten Brauereigasthöfen. Bei der Reiseplanung bin ich auf die Webseite des Gasthofes in Memmelsdorf gestoßen. Das Video der Hausspezialität Schäuferla hat bei mir große Begehrlichkeiten geweckt. Als ich dann auch noch gelesen habe, daß der Koch beim fränkischen Sternekoch Alexander Herrmann, dessen kreative Regionalküche wir sehr gerne genießen, gearbeitet hat, stand für uns fest: Der Gasthof Höhn muß es sein! Die Reservierung stellte sich als schwierig heraus: Es war für Samstag, unserem Rückreisetag, keine Buchung möglich. An den Wochenenden werden grundsätzlich nur Reservierungen für 2 Übernachtungen angenommen. Auch der telefonisch gestartete Versuch, eine Ausnahme von der Regel zu gewähren wurde abgelehnt. Um mein Ziel zu erreichen, verlängerte ich unseren Steiermark-Urlaub um einen Tag, um dann letztlich am Sonntag im Brauerei-Gasthof Höhn zu übernachten und die ambitionierte fränkische Bierküche zu genießen. An diesem Punkt muß ich die Bewertung splitten. Die komfortabelen Zimmer, die Parkplatzsituation und das Frühstück im Gasthof waren wirklich sehr gut - hier wären 4 Sterne angebracht gewesen. Der Abend im Restaurant war jedoch für uns eine sehr große Enttäuschung. Obwohl am frühen Sonntagabend die Gaststuben sehr gut besucht waren, gab es das Signature Dish Schäuferla leider nur auf Vorbestellung. Wir haben dann als Starter Pulled Schäuferla Pralinen bestellt - das kreative Gericht weckte unsere Neugierde. Die krossen Fleischpralinen schmeckten gut, uns hat die aromatisch nichtssagende Sauce dazu gestört - da fehlte die Raffinesse. Meine Frau bestellte Krenfleisch - der zart gesottene Rindertafelspitz stellte sich als ein hartes trockenes Stück heraus. Das reklamierte Gericht wurde nach kurzer Reklamation zurückgenommen. Leider war auch der fränkische Zwiebelrostbraten in Biersoße eine herbe Enttäuschung. Ich liebe Zwiebelrostbraten und bestelle ihn wann immer ich ihn auf einer Speisenkarte entdecke. Aber das flachgeklopfte wenig zarte bzw. saftige Angus Hüftsteak in Hausbier-Zwiebelsoße schwimmend, hatte nur sehr wenig mit meinem geliebten Klassiker gemeinsam - er ging nach Reklamation ebenfalls zurück in die Küche. Nach unangenehmen Diskussionen mit beleidigten Servicekräften wurde mir dann ein Wiener Schnitzel angeboten. Das Schnitzel war ordentlich zubereitet und die Kalbfleisch-Qualität und Textur war gut. Fazit: Am Ende waren unsere Erwartungen, geschürt durch ein tolles Video vom Schäuferla und dem Fakt, daß ein A.Herrmann-Schüler am Herd steht, wohl zu hoch. Das Abendessen, auf das wir uns so sehr gefreut hatten, war deutlich schlechter, als in den zahlreichen Brauerei- und Landgasthöfen, die wir in der Vergangenheit in dieser Regio
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